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38. Installation von MySQL

Die folgenden Schritte können Sie sich evtl. ersparen, wenn Ihre LINUX Distribution MySQL vorinstalliert hat. MySQL ist bei fast allen Distributionen enthalten, und evtl. schon komplett vorinstalliert.

Als erster Schritt ist es notwendig, die aktuelle Version des MySQL-Servers aus dem Internet zu laden. Dazu gehen Sie auf die Homepage http://www.mysql.com Kopieren Sie die heruntergeladene Datei mysql-VERSIONSNUMMER.tar.gz (VERSIONSNUMMER steht für die jeweilige Versionsnummer der Software) in das Verzeichnis /usr/local und wechseln mit cd dorthin.

Geben Sie:

tar xzf mySQL-VERSIONSNUMMER.tar.gz
ein, um das Archiv zu dekomprimieren.

Falls es Schwierigkeiten geben sollte, dann schauen Sie sich bitte in das Kapitel Installationsanweisungen zu Beginn diese Handbuches an.

Im Verzeichnis /usr/local wurde ein Verzeichnis namens mysql-VERSIONSNUMMER angelegt. Wechseln Sie dorthin und geben Sie ein:

./configure
Dieses startet das GNU Software Paket zur automatischen Konfiguration des Quellcodes von MySQL. Da es viele verschiedene UNIX-Systeme gibt, die alle etwas andere Funktionen mit unterschiedlichen Parametern in den Systembibliotheken besitzen, ist also eine solches Programm eine wirkliche Erleichterung. Unter SOLARIS müssen Sie erst die entsprechenden Programme von der Site:

http://www.sunfreeware.com

laden und installieren. Eine detaillierte Anleitung liegt dort bei.

Geben Sie nun ./configure ein. Es wird das sogenannte Makefile erzeugt, welches die Steuerdatei für GNU make, ist, dem eigentlichen Programm, welches den Compiler mit seinen vielen Optionen startet.

Geben Sie nun make ein und machen Sie sich eine Tasse Kaffee oder Tee.

In dem Makefile sind nun einige Standardverzeichnisse voreingestellt, die Sie aber mit dem Editior joe (Hilfen mit STRG-k h) nach Belieben ändern können.

Für erfahrene LINUX'ler sei noch erwähnt, daß der SQL-Server selbstverständlich auch im User Modus und auf anderen Ports installiert werden kann. Hierzu beachten Sie bitte die Erläuterungen im Quellcode. Nach diesen Änderungen kann man auf einem Server quasi beliebig viele eigenständige MySQL Server starten. Somit kann jede Domain auf dem Server ihren eigenen SQL-Server haben und administrieren. Geben Sie nun make ein. Die Binaries des MySQL-Servers werden kompiliert. Die Installation der Binaries wird durch make install durchgeführt. Bevor nun MySQL gestartet werden kann, muß die Benutzerdatenbank erstellt werden.

Geben Sie hierzu ./scriptsmysql_install_db ein. Damit man später auch auf die Datenbank zugreifen kann, müssen die Zugriffsrechte für den User wwwrun gegeben werden. Hierzu loggt man sich als root ein, und gibt folgende Befehle ein:

mysql > insert into user (host,user,password,select_priv,insert_priv,update_priv,delete_priv,create_priv,drop_priv,reload_priv,shutdown_priv,process_priv,file_priv)
values ('localhost', 'wwwrun', password(''), 'Y', 'Y', 'Y', 'Y', 'Y', 'Y',
'Y', 'Y', 'Y', 'Y'); 

mysql > insert into db (host,db,user,Select_priv,Insert_priv,Update_priv,Delete_priv,
Create_priv,Drop_priv)values ('localhost', '%', 'wwwrun',
'Y','Y','Y','Y','Y','Y');
Nun die Syntax mag nicht jedem verständlich sein. Hierzu gibt es im Kapitel Privilegien weitere Informationen.

Danach kann mit dem Befehl: mysql.server start der Server gestartet werden.

Der Befehl mysql.server stop beendet den SQL-Server.

Soweit nun zu der Installation des MySQL Servers.


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